Doch die Idylle bekommt Risse, denn Dieter wird von einer Erinnerung aus dem russischen Winter heimgesucht. Seine Romanze mit der hübschen Maschenka im Dorf »Malaja Irgendwas« endet mit einem brutalen Übergriff, und in Verzweiflung weiß Dieter nur einen Ausweg: seine Liebe durch einen Mord zu retten. Außen netter Bursche, innen eine verheerte Seele: Joachim Geil erkundet die verschwiegenen und unterdrückten Gefühle eines Menschen im Krieg. Er schildert die bodenlosen Ängste und inneren Konflikte, die sich keinen Weg bahnen dürfen. Heimaturlaub lässt niemanden unberührt – ein großer Roman über das persönliche Trauma Krieg.
Joachim Geil, geboren 1970, lebt und arbeitet als Autor, Ausstellungskurator und freier Lektor in Köln. Er hat Drehbücher, Kurzgeschichten, zahlreiche Essays zur Kunst und eine Künstler-Monografie geschrieben. Heimaturlaub ist sein erster Roman.