Dieses Buch schmerzt, aber das war es mir wert. Mit Mungo ist ein so liebevoller und zarter Charakter entstanden, dem ich bis ans literarische Ende der Welt gefolgt wäre. Young Mungo's Familie und die Charaktere, denen er im Laufe der Geschichte begegnet, sind facettenreich und wahrhaft, liebevoll und grausam - es ist ein bisschen unerträglich und genauso großartig.
Ein von Anfang an so mitreißendes Buch, das einen in seinen Bann zieht und bis zum Ende (dieses Ende!) nicht loslässt. Nicht nur sehr lesbar, sondern unbedingt lesenotwendig!
Für die hypermaskuline Welt der Arbeiterviertel im Glasgow der 90er Jahre ist Mungo zu hübsch und zu sanft. Sein Bruder Hamish, gefürchteter Bandenführer, will ihn zum Mann machen und schleift ihn zu den brutalen Kämpfen zwischen Protestanten und Katholiken – nur wer hart genug ist, kann hier überleben. Dann trifft Mungo auf James und mit ihm kann er sein, wie er ist. Mit ihm lernt er ein Begehren kennen, das geächtet ist, das ihn mit Scham erfüllt, aber auch mit Glück, das er selbst vor seiner Schwester Jodie verleugnen muss, mit der er sonst alles teilt. Denn die Liebe, die zwischen den Jungen wächst, ist lebensgefährlich – und zugleich ihre Rettung.
Ein großartiger Roman über Liebe in einer von Gewalt geprägten homophoben Welt und die Verheißung von Aufbruch und Befreiung.