Ein beeindruckender Roman in Tagebuchnotizen, der 1944 in Kall/Eifel spielt. Protagonist ist ein wehruntauglicher Imker, der in Bienenstöcke versteckt jüdische Flüchtlinge nach Belgien bringt. Neben zahlreichen Informationen über Bienen erhält man auch einen intensiven Eindruck über die letzten drückenden Kriegsgefechte im Westen Deutschlands.
Januar 1944: Während über der Eifel britische und amerikanische Bomber kreisen, gerät der wegen seiner Epilepsie nicht wehrtaugliche Egidius Arimond in höchste Gefahr. Er bringt nicht nur als Fluchthelfer jüdische Flüchtlinge in präparierten Bienenstöcken über die Grenze, er verstrickt sich auch in Frauengeschichten.
Mit großer Intensität erzählt Norbert Scheuer in "Winterbienen" einfühlsam, präzise und spannend von einer Welt, die geprägt ist von Zerstörung und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft.