Der junge Volker Winterberg arbeitet 1986 als Zivildienstleistender in einem Pflegeheim im Ruhrgebiet, träumt aber, von seiner Lyrik leben zu können. Erster Erfolg ist eine Einladung zu einem Treffen junger Autoren in West-Berlin. Der Alltag im Ruhrpott sowie eine intensiv erlebte Paris-Reise kulminieren in Volkers Aufenthalt im geteilten Berlin. Protagonisten des Literaturbetriebs wie Heiner Müller, Peter Rühmkorf und viele andere haben ihren Auftritt. Winterberg phantasiert sich in Tagträumen die gesamte „Gruppe 47“ herbei. Dem Redakteur der „SZ“ ist mit seinem Romandebüt eine wunderbare Coming-of-Age-Geschichte gelungen – ein Glücksfall für die Literatur!
Ein Roman, der im Leben wühlt, ein Buch über die Leidenschaft fürs Schreiben, die Schönheit der Chance und die Liebe zur Literatur. Das literarische Debüt von Hilmar Klute (Streiflicht, SZ), voller Sätze, die man am liebsten immer wieder lesen möchte.
Ruhrgebiet, Mitte der achtziger Jahre: Volker Winterberg arbeitet als Zivildienstleistender im Seniorenheim und schreibt Gedichte. Er träumt davon, ein Dichter zu werden wie Peter Rühmkorf und die Leute von der Gruppe 47. Aber vorläufig muss er noch frühmorgens seine Alten für den Tag vorbereiten. Die übrige Zeit verbringt er trinkend, rauchend und schreibend in Kneipen, die Nächte öfter in fremden Betten.
Ein Kurztrip per Anhalter und ohne Geld nach Paris inspiriert ihn zu seinem bislang besten Gedicht, und dann gewinnt er die Teilnahme an einem Treffen für Nachwuchsschriftsteller in West-Berlin. In der geteilten Stadt lernt er Heiner Müller kennen, den jungen, eigentümlichen Dichter Thomas und vor allem Katja, die mit Volker Ausflüge an die Mauer macht und ihm nach seiner Rückkehr Liebesbriefe schreibt. Als Volker ein zweites Mal nach Berlin reist, beginnt ein turbulentes Abenteuer mit Katja und eine verwickelte Odyssee durch das alte West-Berlin.
Hilmar Klute schreibt in einer ganz eigenen, atmosphärisch dichten Sprache, und wie nebenbei erkundet er ein Panorama der deutschen Nachkriegsliteratur, wie man es noch nie gelesen hat.