Auch in seinem neuen Roman reflektiert Boyle das Verhältnis von Mensch und Natur. Nur unter großen Mühen lässt sich die Insel San Miguel bewirtschaften und ein klägllicher Ertrag erzielen – eine Aufgabe, für die die Heldinnen des Romans einen hohen Preis zahlen müssen. Erneut erweist sich der Autor als einer der großen amerikanischen Erzähler.
Eine einsame Insel vor der Küste von Kalifornien, die für die einen die Hölle ist, für die anderen das Paradies: Die schwindsüchtige Marantha verschlägt es 1888 nach San Miguel. Während sie sich, geplagt vom rauen Klima, von Monotonie und Einsamkeit, dem Leben entzieht, schafft es Adoptivtochter Edith, dem tyrannischen Vater und der verhassten Insel zu entfliehen. Jahrzehnte später zieht Elise Lester dorthin und findet mit ihrer Familie ihr Glück. Die Presse in den USA feiert die Lesters mitten in der Weltwirtschaftskrise als Inbild vom Mythos der Pioniere, doch die Idylle trügt.