Richard Ford hat einen beeindruckenden Roman vorgelegt, in dem sein junger Protagonisten auf schmerzvolle Weise seine Kindheit überwinden und lernen muss, was es heißt, erwachsen zu sein. Kanada, der fremde Nachbar jenseits der Vereinigten Staaten, wird dabei wahrhaft zur Grenzerfahrung. Große amerikanische Erzählkunst!
Dells Eltern sind nach einem gescheiterten Banküberfall in Montana festgenommen worden; er selbst ist zu seinem Schutz nach Kanada gebracht worden. Nun trifft er dort in einem einsamen Städtchen auf eine merkwürdige Schar. Bei Arthur Remlinger kann er unterschlüpfen – doch der Besitzer eines heruntergekommenen Jagdhotels erweist sich als ein Mann mit dunkler Vergangenheit. Inmitten der überwältigenden Landschaft von Saskatchewan entfaltet sich die Geschichte einer schmerzvollen Passage in die Welt der Erwachsenen, wo es keine Unschuldigen geben kann.