Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben sind denkbar schlecht: Margarete ist eine Frau und sitzt nach einer Erkrankung an Kinderlähmung im Rollstuhl. Ende des 19. Jahrhunderts sind damit die Möglichkeiten erheblich eingeschränkt. Aber Margarete hat einen starken Willen und wünscht sich Unabhängigkeit. Sie hat das Glück, eine Familie zu haben, die sie darin unterstützt.
Maren Gottschalk erzählt uns die Geschichte dieser charismatischen, eigenwilligen Persönlichkeit mit großer Wärme und Menschlichkeit. Ich habe sie ausgesprochen gern gelesen und viel erfahren über das Fräulein Steiff, die Geschichte der Stofftiere und die Zeit an sich.
Ein starker Wille, Humor und eine ausgeprägte Neugier – schon als kleines Mädchen will die 1847 im schwäbischen Giengen geborene Margarete die Welt erobern. Selbst nachdem sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt und nie wieder wird laufen können, lässt sie sich den Lebensmut nicht nehmen. Entschlossen folgt sie ihrem Ziel, unabhängig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schneiderin zu werden, sondern eröffnet auch ein florierendes Filzgeschäft.
Und dann kommt der Tag, der alles verändern wird: Margarete näht aus einer spontanen Laune heraus ein Nadelkissen in Gestalt eines Elefanten. Als sie es ihrem kleinen Neffen in die Hände legt, scheint das Tier auf magische Weise zum Leben zu erwachen - und da hat Margarete plötzlich eine Idee …