Frau Yeoms 24-Stunden-Kiosk in Seoul befindet sich in einer Nebenstraße mit wenig Laufkundschaft. Aber zum Leben reicht es gerade so. Hier kann man Alltägliches erwerben, aber auch Fertiggerichte in der Mikrowelle aufwärmen und direkt verzehren. Wir folgen den unterschiedlichen Menschen, die hier arbeiten und einkaufen, tauchen ein in uns unbekannte Gebräuche, zehren vom Zauber unerwarteter Gemeinschaft.
Aus dem Koreanischen von Jan Henrik Dirks.
In einer schmalen Gasse eines alten Stadtteils von Seoul befindet sich Frau Yeoms kleiner Gemischtwarenladen. Täglich kreuzen sich hier die Wege ganz unterschiedlicher Menschen. Der obdachlose Dok-go versucht sein Leben neu zu ordnen und fängt als Nachtschichtarbeiter in dem Laden an. Schnell merkt er, dass er nicht der Einzige ist, den Sorgen und Nöte umtreiben.
Frau Yeom und Frau Oh hadern mit dem Verhältnis zu ihren erwachsenen Söhnen, In-gyeong ist unglücklich in ihrem Beruf als Schauspielerin, und Gyeong-man steht immer wieder sein hitziges Temperament im Weg. Doch durch Dok-go schöpfen sie alle neue Kraft – und lenken ihre Leben in überraschende und hoffnungsvolle Bahnen.
Humorvoll und einfühlsam widmet sich Kim Ho-yeon besonderen Begegnungen im Alltag und erzählt von mutigen Entscheidungen, neuen Wegen und dem Glück der Gemeinschaft.