Der autobiografische Debütroman erzählt von einer Herkunft aus der Unterschicht. Es geht
um die Kindheit des Autors, Jahrgang 1985, in Kaiserslautern. Christian und seine drei
Geschwister wachsen in Armut auf. Schlechte Kleidung, schimmelige Wohnung und nie
genug Geld. Der Vater Möbelpacker ständig trinkend und gewalttätig. Nach dem frühen Tod
der Mutter ziehen die Geschwister zu deren Schwester und ihrem Mann. Obwohl den Kindern
von den Behörden kaum geholfen wird, gelingt Christian sein unwahrscheinlicher
Bildungsaufstieg. Ein unsentimentaler Bericht über eine Kindheit in prekären Verhältnissen -
eine Herkunft, die für immer präsent bleibt.
Christian Baron wird zu uns zur Lesung kommen. Der genaue Termin folgt noch.
Kaiserslautern in den neunziger Jahren: Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Was von all den Erinnerungen bleibt. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden.
Mit großer erzählerischer Kraft und Intensität zeigt Christian Baron Menschen in sozialer Schieflage und Perspektivlosigkeit. Ihre Lebensrealität findet in der Politik, in den Medien und in der Literatur kaum Gehör. Ein Mann seiner Klasse erklärt nichts und offenbart doch so vieles von dem, was in unserer Gesellschaft im Argen liegt. Christian Baron zu lesen ist schockierend, bereichernd und wichtig.