Ein Buch über eine Männerfreundschaft. Das hat mich erst auf den zweiten Blick gereizt, aber dann! Wer mal eine Pause von allen autobiographischen Geschichten und dramatischen Familienschicksalen braucht, findet im Roman von Ulrike Sterblich rauschhaft anmutende Fiktion, immer eine noch absurdere Spur neben der Realität. Das macht Spaß beim Lesen und lässt einen geradezu beschwipst zurück. Worum genau ging es am Ende im Buch? Egal! Danke für den Spaß!
(Ist auch eine Empfehlung von Heike in unserem Sommerprospekt, der ich nicht widerstehen konnte. Den Sommerprospekt gibt's bei uns um Buchladen und auch digital hier auf unserer Website.)
Wenzel und Killer sind Freunde seit Ewigkeiten und stehen mitten im Leben, Killer als PR-Chef einer großen Firma, Wenzel betreut die Social-Media-Kanäle eines TV-Senders. Doch alles ändert sich, als Vica in ihr Leben tritt: eine Frau in goldenem Kleid, meist begleitet von zwei treuen Adjutanten und einem riesigen Zottelhund. Mit jeder Begegnung ploppen neue Fragen auf: Woher weiß sie so viel über Wenzel und Killer? Wieso besitzt sie ein Exemplar des neuen Buchs von Drifter, einer ominösen Schriftstellerfigur, obwohl es überhaupt noch nicht auf dem Markt ist? Und wo hat ihr Hund das Tanzen gelernt? Als Vica schließlich auch noch den Wohnblock ihrer Kindheit in Beschlag nimmt, gerät die Welt der beiden Freunde ins Wanken.
Virtuos, ja geradezu fantastisch erzählt Ulrike Sterblich von zwei Freunden, deren Wirklichkeit sich zunehmend verschiebt.
«Das reinste Vergnügen!» Karen Duve