Die Romane von Alexander Pechmann bringen mich zum Schwärmen – faszinierende Mosaike zusammengesetzt aus historischen Fakten, Legenden und Mythen sowie etwas Spukhaften. Der Kartograph David van Roon erlebt im Dezember 1738 auf Block Island – südlich von Rhode Island gelegen - ein Schiffsunglück und versucht als einer der Wenigen zu helfen. Über ein Jahr später kehrt er von Erinnerungslücken geplagt auf die Insel zurück. Er befragt Bewohner und lässt sich von einer Überlebenden die Karten legen, anhand derer die gefahrvolle Reise der Princess Augusta – einem Auswandererschiff – anschaulich wird.
David Van Roon arbeitet südlich von Rhode Island an der Karte einer Insel, als er Zeuge eines Unglücks wird: Die Princess Augusta erleidet Weihnachten 1738 vor der Küste Schiffbruch. Obwohl Van Roon einer der wenigen ist, die kurzentschlossen hinausrudern, um zu helfen, plagen ihn Albträume und Gewissensbisse, nachdem er aufs Festland zurückgekehrt ist. Seine Erinnerung an die Katastrophe bleibt merkwürdig lückenhaft.
Als ein Jahr später Gerüchte über ein vor der Insel aufgetauchtes Geisterschiff kursieren, fühlt er sich gezwungen, der Sache auf den Grund zu gehen. Die Überlebende Long Kate berichtet ihm von der monatelangen Überfahrt, von den Leiden der Passagiere, den Verbrechen der Crew und von einem Unheil, das in der Alten Welt seinen Anfang nahm. Doch erst als Van Roon selbst das brennende Schiff vor Block Island sichtet, erkennt er das Ausmaß seiner eigenen Schuld.
Alexander Pechmanns historisch-phantastischer Roman basiert auf den zahlreichen Geschichten und Balladen um das Geisterschiff The Palatine Light, sowie auf der Inselchronik von Block Island und der historischen Fahrt der Princess Augusta.