New York verdankt ihm die New York Public Library, das MOMA und den Central Park - doch an Andrew Green erinnert nur mehr eine von Taubenkot verdreckte Parkbank. Und nun dieses Buch. Es beginnt harmlos: „Knarzende Räder trugen die Freitagswaren über das Pflaster. Aus sechsunddreißig Bohnen gebrüht war der Kaffee am besten – nach Jahrzehnten eigener Erkundungen war das sein Schluss –, und er trank ihn stetigen Schlucks aus seiner im Herbstgelb des Ulmenlaubs bemalten Lieblingstasse, bis Mrs. Bray das Frühstück brachte.“
Es ist Freitag, der 13. An diesem Tag wird Andrew Green vor seinem Haus im Jahr 1903 auf offener Straße erschossen. Er wurde 83 Jahre alt. Der biografische Roman dröselt Greens Leben und diesen Mordfall auf – ich möchte kaum aufhören zu lesen. Apropos Lesen: Erst das macht einen zum eleganten Mann (die Frau ergänze ich bei mir), erfahren wir in diesem fabulös und ausschweifend erzählten Roman.
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence
Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen schießen ins Kraut. Verdankt New York dem einstigen Außenseiter doch unter anderem den Central Park und die New York Public Library. Inspector McClusky nimmt die Ermittlungen auf. Was wussten die übereifrige Haushälterin, der Präsidentschaftskandidat Tilden und die brillante Bessie Davis, der halb New York zu Füßen liegt?