Ryokos Geliebter hat sich an seinem Arbeitsplatz das Leben genommen. Hiroyuki, ein begabter Parfümeur, hat ihr am Abend zuvor noch ein selbst komponiertes Parfüm namens "Quell der Erinnerung" geschenkt.
Der rätselhafte Freitod lässt die Ich-Erzählerin den Spuren folgen, die Hiroyuki hinterlassen hat. Sie trifft seinen Bruder, begibt sich in sein Elternhaus und reist nach Prag, wo Hiroyuki vor Jahren die Teilnahme an einem Mathematikwettbewerb abrupt abgebrochen hatte. Ogawas melancholisch rätselhafter Roman über eingefrorene Schutzräume und ihrem Zerbrechen ist in Japan bereits im Jahre 1998 erschienen.
Die junge Ryoko reist von Tokio nach Prag, um mehr über den Tod ihres Geliebten zu erfahren. Hiroyuki war ein begabter Parfümeur, der in seinem Atelier außergewöhnliche Düfte komponierte. Am ersten Jahrestag ihrer Beziehung schenkte er Ryoko ein selbst kreiertes Parfüm namens »Quell der Erinnerung«, am Tag darauf trinkt er eine Flasche reines Ethanol und stirbt. Ryoko kann erst um ihn trauern, wenn sie seine Tat versteht. Bei ihren Recherchen findet sie heraus, dass Hiroyuki, der nie viel Aufhebens um seine Person machte, ein ganz anderer Mensch war als der, mit dem sie ihr Leben teilte. Ein brillanter Eiskunstläufer, der auf Kufen mit verbundenen Augen die schwierigsten Muster nachzeichnen konnte. Und ein genialer Mathematiker, der in wenigen Stunden komplexe Aufgaben löste, für die ein Professor mehrere Tage braucht. Fünfzehn Jahre zuvor war Hiroyuki nach Prag gereist, um an einem internationalen Mathematikwettbewerb teilzunehmen. Dort muss es zu einem Zwischenfall gekommen sein, der Hiroyukis Leben für immer veränderte.