Alice, eine wirtschaftlich erfolgreiche Businessfrau, lebt in Stuttgart ein präzise geregeltes Leben mit Ehemann, ohne Kinder. Sie singt in einem Frauenchor, in dem es neben der Freude am Gesang Spannungen, Animositäten, Scham und Schweigen gibt. Die Zerrissenheit der Frauen erfährt eine weitere Belastungsprobe als die Studentin Sophie zur Probe erscheint.
Ein vielschichtiger Roman - voller märchenhafter Motive - über Missverständnisse, Liebesverrat und Tod, zudem ein Porträt der Stuttgarter Stadtgesellschaft.
Endlich wieder offline! Schon vor den Lockdowns war die Probe ihres Frauenchors für Alice, Marie und ihre ältere Freundin Lena der Höhepunkt der Woche. Nachdem sie viel zu lange nur hinter Masken oder gar nicht zusammen singen konnten, erkennen sie deutlich, was sie entbehrt haben. Ihre Freundschaften haben die Pandemie überlebt, allerdings auch ihre Probleme miteinander.
Alice, der beruflich fast alles gelingt, leidet darunter, dass Marie nicht mehr mit ihr spricht. Während Lena, eine pensionierte Lektorin, sich über das Altern keine Illusionen macht. Ein offenes Geheimnis ist die Abneigung der meisten Sängerinnen gegen Cora, die in prekären Verhältnissen lebt und den Chor zur Jobsuche nutzt. Als Sophie, eine vereinsamte Studentin, bei den Proben auftaucht, beginnt ein emotionaler Aufruhr. Besonders für Alice: Plötzlich entdeckt sie Gefühle, die sie selbst überraschen.