Annette Pehnt zeichnet in ihrer ganz eigenen Sparche das komplizierte Verhältnis nach, das zuweilen zwischen Müttern und Töchtern besteht. Auch wenn hier exemplarisch gesprochen wird, entwirft die Autorin eine zutiefst persönliche Geschichte, die auch die Geschichte der bundesdeutschen Nachkriegsjahre ist. Überaus lesenswert!
Großmutter, Mutter, Tochter. Schwierig wird es nur, wenn das Schweigen ausbricht. Das war so zwischen der Großmutter und der Mutter. Und auch bei Mutter und Tochter ist es so. Sie schweigen, bis eine klein beigibt, bis eine die Stärkere ist und ihren Willen bekommt. Aber wie wollen sie so eine Antwort auf die Frage finden: Liebst du mich auch? Auf einer Reise lässt sich das vielleicht besser herausfinden. Bevor die Mutter stirbt. Aber ob der Ausflug nach Rügen hält, was sich die Tochter von ihm verspricht? Chronik der Nähe ist der Roman dreier Generationen von Frauen und eine kurze Geschichte Deutschlands zugleich.