Besonders das Thema Einsamkeit sticht hervor und zwar in allen möglichen Varianten. Sei es "Solo-Wedding", bei dem junge Frauen sich selbst heiraten weil sie von einer Hochzeit in Weiß träumen, ihr Leben aber nicht mit einer anderen Person verbringen wollen. Oder Menschen, die nur nachts ihre Wohnungen verlassen damit sie mit niemandem reden müssen.
Mir ging es beim Lesen so, dass ich mich in einer ganz anderen, faszinierenden Welt wiederfand.
Im modernen Japan sucht eine junge Frau nach ihren Wurzeln
Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?