Es fällt zwar schwer, wegen #CROENG, aber: “In alten, alten Zeiten, als die Menschen noch in ganz anderen Sprachen redeten, gab es in den warmen Ländern schon große und prächtige Städte.“
Das twitterte Annette Philippen. Dass wir völlig übersehen hatten, dass am 11. Juli ein Halbfinalspiel der Fußballweltmeisterschaft ist, nun - unsere Leidenschaften gelten offenkundig anderen Ereignissen. Vom ersten Lesemittwoch ließen wir uns nicht abhalten.
Lesemittwoch: Die Idee
Wir eröffnen einen digitalen Raum, um eine Stunde miteinander, aber örtlich voneinander unabhängig miteinander zu lesen. Unter dem Hashtag #Lesemittwoch lassen sich Sätze und die Lektüren mit den anderen teilen. Was passieren könnte: Es entsteht eine zwanglose und im Ideellen wie im Tun verbundene Lesegemeinschaft.
Und dann ging's los
Die Resonanz auf unsere Idee stimmte uns hoffnungsfroh. Es gab viele freudige Rückmeldungen, auch von Kolleginnen aus anderen Buchhandlungen, Bibliotheken und Verlagen. Das Wetter spielte mit: „Heute ist #lesemittwoch. Passend dazu regnet es in #Duesseldorf, gibt also keine Ausrede. “ twitterten die Stadtbüchereien Düsseldorf. Unser Auftakt bei Twitter und bei Instagram. Und in der Veranstaltung bei Facebook sammelten sich die Beiträge der Lesenden. (Mobil zeigte Facebook leider nicht an, dass wir einige bestätigen mussten ... Haben wir dann heute flugs nachgeholt!)
Die ersten Sätze wurden gepostet, die Titel der Bücher, die gelesen werden, einige Meldungen, dass man erst Fußball, aber dann!
Wie geplant wurde es ab 20:30 Uhr unter dem Hashtag #lesemittwoch verdächtig still: Silentium. Eine Stunde lesen. Um 21:30 Uhr hoben wir den #lesemittwoch auf. Manche blieben in ihren Büchern stecken (wie schön!), andere huschten rüber zum Fußballspiel, anderen fielen die Augen zu. Unser Dank an alle, die sich an unserem Experiment beteiligten!